Black Widow

Anthurium Stripey (Black Widow)

Erneut werden wir mit einer Pflanze konfrontiert, dessen Ursprung zwar bekannt ist, bei der Details aber, wie so oft im Anthurien-Hobby, mysteriös und unklar präsentiert werden. Wir sprechen von Anthuturium 'Stripey'.

 

 

Wie so viele Pflanzen, die Grundsteine für heutige Kultivare von wichtiger Bedeutung sind, entstammt auch die A. 'Stripey' der Gärtnerei Palm Hammock Orchid Estate, früher auch als Daisy Farm bekannt, von Tim Anderson.

Auch hier wiederholt sich Tim Andersons Herangehensweise, der weder seine Zuchtlinien schriftlich festhielt, noch sonst irgendwie dokumentierte. Somit ist die A. ‘Stripey’ ein weiterer "Waise", dessen Eltern unbekannt sind.

Zu Lebzeiten war es T. Anderson möglich, einige Ableger seiner Mutterpflanze zu verkaufen und so in den Umlauf zu bringen. Zwar diverse Male vermehrt, dennoch weiterhin sehr selten zu finden, gelang es D. Rotolante und seinem Sohn W. Rotolante, mehrere Klone zu kultivieren und die Genetik zu erhalten. Die Gärtnerei Silver Crome Gardens (SKG) ist somit maßgeblich für die Verteilung der A. 'Stripey' verantwortlich, auch wenn diese heute nur in sehr wenigen Sammlungen zu finden ist.

Neben SKG gelangte auch Dr. Jeff Block an einen Ableger der Pflanze, die er ebenso von T. Anderson erhielt. Über Jahrzehnte hinweg sollte diese Pflanze den Grundstein für die Zucht der uns heute als Anthurium 'Black Widow' bekannten Sonderheit dienen. Rezept geheim.
Der name 'Black Widow' stammt von den Teenager-Zwillingen von Doc Block. Sie wollten sie Spider-Man nennen, aber sie entschieden sich dann für Black Widow, da die einzigartigen Adern des Hybrids an Spinnebeine erinnerten.

 

Der Name "Stripey" stammt angeblich von einem falsch gelesenen Label auf dem deskriptiv das Wort "Stripes" für die markanten Venen der Pflanze vermerkt war. So wurde aus "s" ein "y" und die Legende war geboren. Der Name etablierte sich schnell, nachdem ein Foto des Labels im Internet landete.

Noch seltener als die Pflanze an sich, sind heute Hybride dieser auf dem Markt zu finden. Die markanten Venen und feinwölbige Struktur der Blätter sollten eigentlich Anlass sein, mehr aus dem Vermächtnis Tim Andersons zu kreieren. Diese wirklich einzigartige Pflanze findet auch in unserer Sammlung ihren Ehrenplatz und lässt auf eine baldige Fortsetzung hoffen.

Weiterlesen

Hinterlasse einen Kommentar

Diese Website ist durch hCaptcha geschützt und es gelten die allgemeinen Geschäftsbedingungen und Datenschutzbestimmungen von hCaptcha.